Sardinien – Pure Beauty

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Luxus, Lebensgefühl, mediterrane Schönheit und kulinarische Highlights abseits der Costa Smeralda: mit dem Nord-Osten und der Reise zum südlichsten Punkt der Insel zeigen wir, warum Sardinien als Smaragd des Mittelmeeres gilt. 

 

Mein Blick schweift über die Bucht von Porto Conto, am Horizont hat die Sonne den „schlafenden Riesen“ – Capo Caccia – in ihr warmes, sanftes Ocker getaucht.
Ich sitze auf dem einzigen Liegestuhl, welcher direkt an den Klippen, gebettet im kurzgeschorenen Gras auf seinen Besucher gewartet hatte: mich. Zwei Möwen segeln mit Leichtigkeit die Küste entlang und ich folge ihrem Flug bis zu den majestätischen Wachtürmen des mittelalterlichen Alghero. Auf meinem Schoß spüre ich das Gewicht der Bücher, die mir davon erzählen, wie die genuesische Familie Doria die Stadt im 11. Jahrhundert gegen die Pisaner befestigte. Wie nach der Eroberung durch Peter dem Vierten, König von Aragón, eine vierhundertjährige, katalanische Enklave entstand um schließlich im 18. Jahrhundert an die Savoyen zu fallen. Doch für diesen Moment bleiben die Seiten ungelesen. Ein Bienenfresser mit seinem türkisen Federkleid, unterbrochen von quietschendem gelb und umbrafarbenem Rücken, hat meine Aufmerksamkeit erregt – die mächtigen Mauern und Fragmente vergangener Epochen werden auch morgen noch stehen.  

Am nächsten Tag erscheint das Meer azurblau, die Luft ist klar und warm. Die beiden Möwen auf der Balustrade der Villa las Tronas haben mein Frühstücksgebäck fest im Visier. Es ist Mitte Oktober, aber meine Wohlfühltemperatur von 23 Grad hat die aufgehende Sonne bereits gegen 9 Uhr 30 erreicht. Die historische Villa, deren Grundmauern auf das Jahr 1880 zurückreichen ist seit 2006 als 5 Sterne Hotel klassifiziert und bietet mit ihren wenigen Zimmern und Suiten ein intimes, privates Stück Sardinien,   im Glanz der Belle Epoque. Hinter dem Meerwasserpool auf dem Felsvorsprung, reinigt bereits der Poolboy „meinen“ einsamen Liegestuhl. Gerade einmal vier andere Paare verweilen im Frühstücksraum und nach deren Aufbruch wird der tropische Garten und die herrliche Aussicht schnell zum alleinigen Refugium meiner Träume. Ich habe den Entschluss gefasst, nichts zu unternehmen. 

Der Poolboy begrüßt diese Entscheidung und bringt einen Sonnenschirm zu meinem einsamen Liegestuhl. Nichts wird mich bei meinem Nichtstun mehr aufhalten. Sollen doch all die Anderen ihrer inneren Unruhe folgend, nach immer weiteren Attraktionen Ausschau halten. Man hat den Ort seiner Erholung gefunden, wenn sich keinerlei Wunsch oder Sehnsucht mehr regt, zu einem anderen Abenteuer aufzubrechen. Ich beginne das zu realisieren, was einem in all den Monaten des Alltages so oft zu Bewusstsein kam: Man müsste einfach mal überhaupt nichts mehr machen – sich um nichts kümmern, nichts sorgen, nichts denken. 

Im smaragdgrünen Wasser schnorchelt ein Taucher vorbei. Ein Cormoranpaar sitzt auf einer Klippe. Einer der beiden hat die Flügel weit aufgespannt um das nasse Gefieder zu trocknen. Schillernde Eidechsen beobachten mich zu meinen Füßen. Eine Segelyacht zieht gemächlich entlang Richtung Süden. Kleine Fischerboote steuern den Hafen von Alghero an. Ob ihr Fang erfolgreich war?

Ein Ober, der mich nach meinem Befinden befragt, deutet an, dass er mir frisch aus dem Hafen, gegrillte Meeresfrüchte anbieten könne. Auf der Terrasse genieße ich den gleichen Panoramablick wie zuvor auf meinem Stuhl. Die Brasse badet in süffiger Tomatensauce mit schmackhaften, sardischen Oliven. Rosmarin, Thymian und Knoblauchduft begleiten die gegrillten Garnelen und Krebse. Nach all dem Nichtstun könnte ich mir nun doch einen kleinen Bummel durch die Festungsstadt vorstellen. Irgendwie schön und interessant, aber leider auch viel zu touristisch. Da mich die Läden mit dem immer gleichen Warenangebot für Touristen zu lähmen beginnen, fokussiere ich mich auf die wahren Genüsse: Sorbet aus sardischen Lemonen. Ich frage mich, wo es ist, das „authentische“ Sardinien, ob es das überhaupt noch gibt und ob allein das Wort „authentisch“ nicht sowieso nur eine klischeehafte Vorstellung von uns Touristen ist. Denn die meisten Sarden leben in „authentisch“ hässlichen Dörfern, in „authentisch“ lieblosen, einfachen und schnörkellosen Häusern, während die gut Betuchten in den immer gleichen „authentischen“, mediterranen Villen mit Meerblick wohnen. Ich begebe mich auf die Suche. 

Wir fahren entlang der Küstenstraße Richtung Süden. Statt „authentischer“ Dörfer finden wir unberührte Natur. Kilometerlang folgen wir Kurve um Kurve den felsigen Hängen, um immer wieder neue Buchten und Ausblicke zu bewundern. Nichts ist verbaut, man ist alleine und wird belohnt. Wir besuchen die Halbinsel Penisola de Sinis, bekannt als Naturschutzgebiet und für die weißen Quarzsandstrände. Auf kleinen Straßen durch das Inland erkunden wir die Insel. Und während sich die Sonne bereits dem Horizont annähert, machen wir doch noch unsere „authentische“ Entdeckung: Bosa. Malerisch liegt das mittelalterliche Städtchen am Fuße des Castello dei Malaspina, der Temo schlängelt sich durch den Ort und an dessen Ufer liegen ruhig schunkelnd die kleinen Fischerboote. In den engen Gassen der Altstadt blüht das Leben. Sie sind nicht wie die herausgeputzten Kulissen eines Veronas, sondern ganz vom Alltag der Bewohner erfüllt mit Geschäftigkeit. Hier stapelt sich der Müll, dort liegen dutzende Katzen auf den wärmenden Pflastersteinen. 

Eine Greisin hängt tropfende Wäsche über unseren Köpfen auf und knatternde Vespas liefern den fangfrischen Fisch in die engen Restaurants. An jeder Ecke findet sich ein Fotomotiv für das Reisealbum. Die Sarden gehen, wie alle Italiener, einer ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: sie kommunizieren. Mit dem Handy am Ohr, über Headsets oder direkt per Zuruf über Stockwerke, Gassen und Hinterhöfe hinweg. Jeder scheint hier jeden zu kennen und schon taucht man ein in das südliche Lebensgefühl. Touristische Integration gelingt dort, wo man als Gast in der deutlichen Unterzahl bleibt. Wir essen, wie fast ausschließlich auf dieser Reise, Fisch, Krabben, Garnelen oder Krebse. 

Wir möchten die Insel weiter erkunden, denn auch wenn sie zunächst überschaubar erscheint, werden selbst vermeintlich kurze Distanzen, durch hunderte von Kurven, zu echten Ausflugszielen. Neben den imposanten Ausblicken auf das offene Mittelmeer, bietet Sardinien so vieles mehr: Ursprüngliche Lagunen mit einer beachtlichen Vogelwelt, fruchtbare Täler, auf denen Schaf- und Ziegenherden grasen. Wälder mit Korkeichen, Pappeln und uralten Olivenbäumen. Die Insel wird durch mächtige Gebirgsformationen in einzelne Regionen geteilt. Über sanfte Hügel zieht es sich bis auf 1834 Meter zum höchsten Berg der Insel, dem Punta La Marmora. Manche Täler sind vollkommen naturbelassen. 

Dicht hängen dann die Wolken, wie im tropischen Regenwald, über den Baumwipfeln. Wir erreichen Santa Margherita di Pula im Süden der Insel. Die hohen Berge schützen den Ort vor dem Mistral und haben ein einzigartiges Mikroklima geschaffen. Direkt am weißen Sandstrand, auf über 50 Hektar eines üppigen, tropischen Gartens, liegt das Forte Village Resort. Es ist das Luxusresort der Superlative Sardiniens und magnetischer Anziehungspunkt des internationalen Jetsets. Ich erfahre eine Erweiterung meines Verständnisses der Bedeutung von „Exklusivität“. Denn bei all meinen Reisen konnte ich bisher innerhalb jeder Preisklasse, einen eindeutig zuzuordnenden Wert ermitteln. Jede Leistung war erfahr- und vergleichbar und man konnte sie sich leisten oder es eben auch bleiben lassen. Im Forte Village Resort wird der „Wert“ eines Aufenthaltes um eine Dimension erweitert. Es ist der Wert der Exklusivität als solches, die diesen Ort so besonders machen. Es ist das Privileg seinen Aufenthalt mit anderen zu teilen, die ein ähnliches Verständnis von Luxus haben. Dabei folgt Lorenzo Giannuzzi, CEO seit über fünfundzwanzig Jahren, einer einfachen aber erfolgreichen Logik. Von allem kompromisslos das Beste. Es gibt 21 Restaurants, 5 Sterne und 4 Sterne Hotels auf dem Anwesen, Apartments oder Bungalows, private Suiten und eben nichts, was sich nicht genau auf ihre Vorstellung justieren lassen könnte. In der eigenen Sportakademie können Sie Kurse für sich oder ihre Kinder buchen, die einmalig sind. Mit Tutoren wie dem russischen Schachweltmeister Anatolij Karpov für die Schachakademie, dem Ukrainer Andrei Medwedew bei der Tennis Akademie, oder den Fußballlegenden Dennis Frank Wise und Tore André Flo von der Chelsea Football Akademie, wird der Begriff des Superlativs selbsterklärend. Alleine 2018 haben über 20 geladene Sterneköche ein kulinarisches Feuerwerk entbrannt. Um das Resort zu „verstehen“, muss man es erleben und um es zu erleben, sollte man sich vor allem Zeit einräumen. Erwarten Sie einfach von allem das Beste und dass sich um sie und ihre Kinder in jeder erdenklichen Art und Weise gekümmert werden kann. Um das richtige Ambiente und die passende Freizeitgestaltung zu finden, bietet das Forte Village Resort eine ausgiebige Beratung vor ihrer Buchung, um wirklich all ihre Wünsche berücksichtigen zu können. 

Auch wenn das Leben innerhalb des Resort reich an Möglichkeiten ist, lohnt sich doch auch der ein oder andere Tagesausflug. Zwei der berühmtesten sardischen Strände befinden sich innerhalb von 20 – 30 Autominuten in westlicher Richtung. So bietet die sanfte Bucht von Chia, mit ihrer herrlich angrenzenden Lagune, den idealen Ausgangspunkt, um schließlich hoch über der Brandung entlang der Küste zu wandern. Immer weiter nach Westen zieht es uns entlang der Küste. Flamingos waten in seichten Lagunen und erheben sich schwerelos, sobald man ihnen zu nahe kommt. Ocker und rosa leuchtende Felsformationen werden durch immer dichtere Pinienwälder unterbrochen. Plötzlich öffnet sich der Blick über die Bucht von Tuerredda. Es ist der Eingang in die Welt eines Reisemagazins: weißer Sandstrand, türkisfarbenes Wasser, Inseln und sanfte Hügel. An der Strandbar läuft Reggaemusik und während wir an unserem Drink nippen, geht draußen im glitzernden Meer eine Segelyacht vor Anker. 

Wer sich neben den sportlichen Schwerpunkten des Forte Village Resorts von Tennis und Fußball für Golf interessiert, wird einige Kilometer östlich im Is Molas Golf Resort fündig. Aktuell gibt es 3 Neunloch Bahnen zum moderaten Preis in fantastischer Landschaft. Gleich mehrere male kreuzen wilde Hirsche und ein Rudel Rehe unsere Spielbahnen. Auch wenn die Grüns etwas darunter gelitten haben, bleibt das doch ein einmaliges Erlebnis. In den kommenden 1–2 Jahren soll der Platz zum 45 Loch Resort umgebaut werden. Das sind einerseits fantastische Aussichten, erklärt aber auch, warum der bestehende Platz nicht im allerbesten zustand ist. Aber man ist ja im Urlaub und möchte das Spiel und die Natur genießen. 

Im Vorfeld unserer Reise stießen wir immer wieder auf die beiden Aussagen, dass Sardinien wunderschön, aber eben auch unglaublich teuer sei. Wir können zwar beides bestätigen, jedoch sind die Hotelpreise etwas moderater und z. B. die Golfpreise durchaus günstiger geworden. Ein „Billig - Ziel“ ist es mit Sicherheit nicht, aber wer es sich leistet, bekommt atemberaubende Natur, einsame Strände und Kulinarik auf höchstem Niveau – und das gerade mal 1.5 Flugstunden von München entfernt.

• Tobias Vetter

Villa Las Tronas Hotel & Spa ***** Alghero

Boutique Hotel in klassischer Villa aus dem späten neunzehnten Jahrhundert. 24 Zimmer und Suiten verwöhnen im feinsten Belle Epoque Stil. Das Hotel befindet sich keine zehn Gehminuten von der mittelalterlichen Stadt Alghero entfernt auf einem Felsvorsprung. Eingebettet in einen 18.000 qm großen Park genießt man einen Panoramablick über die Bucht von Porto Conto. 

Besonders empfehlenswert sind sowohl das hervorragende Frühstücksbuffet, als auch die klassische italienische Küche. Sehr angenehm für die Haut ist der Meerwasserpool. Das Spa wurde komplett neu gestaltet und verfügt über einen weiteren Indoorpool.

Wir empfehlen Zimmer mit Meerblick zu wählen, da die Aussicht wirklich einmalig ist. Das Hotel richtet sich an Ruhe suchende Feinschmecker, die dabei nicht auf den Charme der alten Grand Hotels verzichten möchten.

www.hotelvillalastronas.it 

Is Molas Golf Resort Pula, Cagliari

27 Loch Golfanlage in fantastischer Lage. Der Platz unterteilt sich aktuell in 18 Loch Championscourse und 9 Loch, welche sich von der Schwierigkeit etwas unterscheiden. Im Lauf der kommenden 2 Jahre soll zum 45 Loch (+ 18 Loch Signature Golfcourse by Gary Player) Golfresort umgebaut werden. Daher befindet sich die ein oder andere Facility nicht im Idealzustand, was aber einem einmaligen Golferlebnis nicht im Wege steht.

www.ismolas.it/golf

Forte Village Resort Worlds Leading Resort Pula Cagliari

Eingebettet in 47 Hektar tropischen Gärten an einem weißen Sandstrand gelegen, bietet das Resort eine Auswahl von 5 Fünf-Sterne-Hotels und 3 Vier-Sterne-Hotels, sowie 11 Luxusvillen. Sie haben die Wahl zwischen 21 Gourmet- und Buffetrestaurants, zahlreichen Schwimmbäder, unzählige Aktivitäten für Paare und Familien und eine charmante Piazza mit Modeboutiquen und Abendunterhaltung.

 

Es gibt eine beispiellose Auswahl an Sportmöglichkeiten für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche. Für diejenigen, die sich entspannen möchten, gibt es einzigartige Behandlungen und den puren Luxus des erstklassigen Acquaforte Thalasso & Spa.

Das Forte Village Resort wurde mit Auszeichnungen überhäuft. Es wurde mehrfach zum besten Resort der Welt gewählt. Alleine 2018 wurden kulinarische Events mit über 20 Michelin Chefs gefeiert. Das Village bietet kompromisslosen Luxus, Unterhaltung und Entertainment auf höchstem Level. Einzelne Einheiten sind Mitglied bei den Leading Hotels of the World. 

Um Ihren Aufenthalt perfekt auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, empfehlen wir den direkten Kontakt zum Team des Forte Village Resorts. Gerade weil die Möglichkeiten beinahe grenzenlos sind, können sie schon im Vorfeld alle Ihre Wünsche in die Planung Ihres Traumurlaubes einfließen lassen. 

Das Forte Village Resort bietet nicht nur für Sport und Luxusfans beste Voraussetzungen, sondern vor allem auch für Unternehmen, die exklusive Events und Präsentationen in einmaliger Ambiente ausrichten möchten.

www.fortevillageresort.com