Wie sich jetzt die Modeindustrie nachhaltig verändert

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Bis vor wenigen Monaten kannte die Welt noch kein COVID-19 aber jeder bekam die Auswirkungen dieses Virus zu spüren und war mehr oder minder davon betroffen, sei es im Job, in finanziellen Dingen oder weil die eigenen Kinder plötzlich im Homeschooling mit am heimischen Esstisch saßen und den Computer für ihre Fernbeschulung beanspruchten. Die unsichere Situation macht für die meisten Menschen das größte Problem aus, denn niemand kann heute sagen, wie es morgen aussehen wird, vor allem im Bezug auf Auswirkungen auf Wirtschaft, Soziales, Gesundheitssystem und Tourismus – doch auch vor der Modeindustrie macht die Veränderung natürlich nicht halt. Rückgängige Zahlen, Sales und dennoch entlassene Mitarbeiter – die Auswirkungen sind deutlich zu sehen.
Auch das Verhalten der Menschen hat sich mehr oder minder grundlegend geändert und das sonst übliche Bild beispielsweise beim Einkaufen wurde der Situation angepasst.

Änderungen bei Unternehmen…
Alle Bereiche verändern sich im Laufe der Zeit immer mal wieder, aber was Corona und seine Auswirkungen in den letzten Wochen und Monaten praktisch über Nacht zum Laufen – oder eben zum Stillstehen – gebracht hat, ist in der Tat unglaublich. Durch den weltweiten Lockdown mussten Geschäfte vorübergehend schließen und die Verbraucher deckten ihren Bedarf online ein. Dadurch ist ein ohnehin schon sehr wichtiger Verkaufskanal essenziell für viele Shops und Marken geworden, denn für Kunden wurde es plötzlich die einzige Möglichkeit noch Mode zu konsumieren! Diese Entwicklung traf viele kleine Marken ohne Online- Shop hart, während andere wie zum Beispiel Patrizia Pepe, die bereits seit Jahren auf Online- handel setzen, die Etnwicklungen weniger hart trafen. Viele Marken und Einzelhändler waren vor Corona im Internet noch nicht so gut oder noch überhaupt nicht vertreten.

…und bei Konsumenten

Dazu kommt noch, dass man sich durch die Corona-Krise erst bewusst gemacht hat, in welchem Maße sich die Globalisierung mittlerweile etabliert hat, wenn plötzlich wichtige Lieferketten nicht mehr funktionieren. Nach wie vor wird das meiste in Fernost, vor allem aber in China produziert und hier kan die Produktion natürlich zwischenzeitlich fast zum Erliegen.
Außerdem findet natürlich auch bei Konsumenten ein Umdenken statt, denn Viele besinnen sich auf die Dinge die sie in dieser Zeit wirklich brauchen und das sind für die meisten Kunden keine neuen Kleidungsstücke, während sie im Homeoffice zuhause sitzen. Die Jogginghose wird da schnell zum liebsten Kleidungsstück, so profitierten vor allem Hersteller von Lounge- und auch Sportkleidung immens von der Corona- Krise. Weiters setzen sich Menschen bewusster mit ihrem Konsum außeinander und wollen vielfach nicht mehr bei Großhändlern kaufen, sondern kleinere regionale Unternehmen unterstützen.

Eine neue Zeit ist angebrochen
Diese Entwicklungen wird die Modebranche noch lange begleiten; ebenso viele andere Bereiche. Niemand kann momentan abschätzen wie lange die Kunden mit Mundschutz von einem Geschäft in das nächste huschen müssen, jeweils am Eingang die Hände desinfizieren, einen Einkaufskorb nehmen und Geschäfte sich an Mindesthöhen der Besucherzahlen halten müssen. Nach einem entspannten Einkaufserlebnis klingt das wahrlich nicht … und deshalb bleibt online in vielen Fällen die bequemere Alternative.

Selbst nach der Krise wird sich zeigen wie die Entwicklungen das Konsumverhalten der Menschen verändert hat und wie sich auch Unternehmen an neue Bedingungen angepasst haben, es bleibt zu hoffen in eine positive bewusste und vor allem nachhaltigere Richtung!