Atmen

Es ist noch früh am Tag und die ersten Sonnenstrahlen fallen gerade über den Gipfel der Zugspitze auf die noch taufeuchten Buckelwiesen. Aber eine kleine Gruppe ausgeschlafener Männer und Frauen in bequemer Kleidung und mit zusammengerollten Matten unter den Armen findet sich schon auf der Dacherrasse des „Kranzbach“ zusammen, um den Tag gemeinsam zu beginnen: „Stelle Dich gerade hin und atme tief in den Bauch … ein und aus … Und nun beuge ein Knie und lege die Fußsohle auf die Innenseite deines Oberschenkels …“ Mit sanfter Stimme leitet die Yogalehrerin Veronika Rössler die Gruppe zum „Baum“, einer der ältesten Entspannungsübungen der Welt an.

Die Zeitschrift „Psychologie heute“, populärwissenschaftlicher Seismograph gesellschaftlicher Entwicklungen, beschäftigt sich immer wieder intensiv mit dem Thema „Zur Ruhe kommen“. Ein guter Vorsatz nicht nur zum Jahresbeginn und Ratschläge wie die des zitierten Bernhard von Clairvaux, Mitte des 12. Jahrhunderts für Papst Eugen III verfasst, scheinen geradezu verblüffend aktuell: „Wie kannst Du aber voll und echt Mensch sein, wenn Du Dich selbst verloren hast?

… Wie lange schenkst Du allen anderen Deine Aufmerksamkeit, nur nicht Dir selbst?

Könnte der Heilige Bernhard unserem heutigen Treiben zusehen, wäre er sicher mehr als fassungslos, ja unsere laute und hektische Welt mit all ihren Anforderungen und Ansprüchen würde ihm wohl nachgerade wie die Vorhölle selbst erscheinen. Die zunehmende Unübersichtlichkeit und das wachsende Tempo des Alltags, das Geklingel und Gepiepe all unserer Telefone, Drucker und Faxgeräte, der Zeitdruck vor dem nächsten Meeting und ein oft sogar in der Freizeit überfüllter Terminkalender, all das reibt uns auf, zerrt an unseren Nerven. Im Job wie im Privatleben fühlen wir uns wie auf einem immer schneller kreisenden Karussell, hilflos in dem Versuch, die Balance zu halten und dabei gleichzeitig nach der Notbremse zu fingern. Ein kostbares Gut, fast schon ein Luxus ist uns die Ruhe geworden. Vollkommene Ruhe. Ohne Motorengeräusch und Computerrauschen, ohne musikalische Dauerberieselung und ohne Fußgetrappel aus der Nachbarwohnung … Aber wo sind sie, die Inseln der Ruhe?

Im Kloster zum Beispiel. Tatsächlich gibt es inzwischen landauf landab Klöster, die Ruhesuchenden innerhalb ihrer Mauern Zuflucht gewähren. Nun ist das bescheidene Leben hinter Klostermauern nicht unbedingt jedermanns Sache. Ein komfortables Zimmer, gutes Essen und entspannende Wellness-Angebote sind der körperlichen Erholung und damit auch der inneren Ausgeglichenheit durchaus förderlich. Umso mehr, wenn Bewegung an der frischen Luft und eine einzigartig schöne natürliche Umgebung hinzukommen.

Nach Jahren des Dornröschenschlafs erwachte im Mai 2007 »DAS KRANZBACH« in einem verwunschenen Tal bei Garmisch-Partenkirchen zu neuem Leben. Wach geküsst von Investoren aus Österreich entstand ein Wellness-Refugium der Spitzenklasse, das intensiv auf Wellness-Ferien in der Natur – an einem spektakulären Standort – eingeht. Denn die geradezu berauschend schöne natürliche Umgebung ist zugleich Kulisse und Hauptattraktion des Hotels, das fernab von Lärm und Hektik auf einem 130.000 m²“ sonnigen Hoch-Plateau liegt und mit freier Sicht auf Zugspitze und Wetterstein beeindruckt, umgeben von nichts als Wiesen, Wäldern und Bergen. Die beiden Gebäudeteile, das historische »Mary Portman House« und der mit viel Glas und Holz gestaltete Neubau verbinden sich trotz ihrer Unterschiedlichkeit zu einem harmonischen Gesamtensemble, das seine Umgebung zwar prägt, aber nicht dominiert. Harmonie mit der Natur ist auch die Zauberformel, wenn es um die bestmögliche Erholung geht, davon ist man hier im Hotel »DAS KRANZBACH« überzeugt. Wohlbefinden ist ein ganzheitlicher Zustand, der nicht gegen, sondern immer nur mit der Natur gelingen kann. So geschieht die Wiedervereinigung von Mensch und Natur im Kranzbach auf vielen Ebenen.

Die unmittelbare Umgebung mit Seen, Bergen, Wiesen und Wäldern macht auch Bewegungsmuffel Lust aufs Wandern, Walken oder Biken und mit jedem Schritt tut man Körper und Seele Gutes. Selbst in der Nacht, wenn durch das geöffnete Fenster nichts als Ruhe und reinste Luft ins Zimmer dringt, kommt man im Kranzbach der Erholung mit jedem tiefen Atemzug ein Stückchen näher.
Die Zeit wird unwichtig, hier gibt die Natur den Lebensrhythmus vor. Der beeindruckende Anblick der zum Greifen nahen Zugspitze relativiert die Größe mitgebrachter Probleme. An der klaren Luft klären sich die Gedanken, wird der Kopf frei. Wer sich darauf einlässt wird in der Stille seine innere Stimme hören. Hier ist man aufgehoben, in einem wunderbaren Hotel, in der großartigen Natur, vor allem aber bei sich selbst.
Wenn wir der Natur nahe kommen, können wir uns selbst nahe sein.
Und nur in der Stille können wir unserer inneren Stimme lauschen“, lautet das Credo des Nature Spa im Kranzbach. Alle Kosmetik- und Wellness- Anwendungen im großzügigen Badehaus basieren auf der Verwendung hocheffektiver Naturkosmetik aus den Häusern „THALGO“ und „PHARMOS NATUR“, beides ganzheitlich orientierte Hersteller von Premiumprodukten aus rein natürlichen Inhaltsstoffen. In der Küche des »Kranzbach« verarbeiten Küchenchef und Team Erzeugnisse von Kleinstbetrieben aus der Region zu kreativen Kompositionen, die sie mit biologisch aufgezogenen Kräutern aus dem hoteleigenen Küchengarten vollenden . Überall im Haus ist die Natur zum Greifen nah: Große Fenster und viele Terrassen gewähren überwältigende Ausblicke, locken immer wieder hinaus und gestalten den Übergang ins Freie fließend.

Die Einheit von Körper und Seele, von Umwelt und Innenleben herzustellen gelingt dort besonders gut, wo sich die natürliche Umgebung selbst im Gleichgewicht befindet. Die absolute Ruhe auf dem 130.000 qm großen Grundstück, die traumhaften Ausblicke auf Wetterstein und Karwendel, die Natur mit ihren vielen kleinen und großen Wundern bilden das perfekte Basislager für den Weg zu sich selbst.

„… und nun, wenn Du ein sehr gutes Gleichgewicht hast, schließe ein paar Sekunden lang die Augen … Dann senke die Arme, senke das Bein. Atme zwei Mal tief ein und aus. Wechsle die Seite.“

Catharina Niggemeier